Kulturelle Veranstaltung 2013

Eisenhütte und Binnenhafen in Duisburg besucht

Schon früh um 8:00 ging es ab der Gaststätte Roth zur Fahrt mit dem Reisedienst Funken nach Duisburg. Wer an dieser Stelle glaubt, die Schützen nutzen die Fahrt nur zum Konsum von Bier, sei an dieser Stelle eines Besseren belehrt. Wie die Bilddokumente beweisen, wurden ausschließlich leere Bierkästen in den Bus geladen. Die Flaschen und der Proviant wurden schon lange vor dem Eintreffen der Teilnehmer von König Toni, seinen Adjutanten und dem Vorstand in den Bus geschafft. Also konnte man sich auf der A46 nicht nur am Altbier laben, sondern dazu auch eine Scheibe frischen Leberkäs' mit Semmel genießen. Zum Absacken gab es auch schon Hochprozentiges aus dem Alpenland. So verging die einstündige Fahr fast im Flug.

Ausgehend vom Besucherzentrum des Landschaftsparks Duisburg, genossen die Teilnehmer in zwei Gruppen die Führung durch ehemalige Arbeiter der Eisenhütte. Wo früher Temperaturen von über 1000 Grad herrschten, um aus dem Erz das Roheisen zu gewinnen, präsentiert sich heute ein moderner Eventpark mit vielen Freizeitangeboten. 

Im Gasometer, dem früheren Auffangbehälter für Gas, das aus dem verbrennen von Koks gewonnen wurde, befindet sich heute eine Tauchlandschaft mit Flugzeug- und Fahrzeugwraks und einem künstlichen Riff für Taucher. Die Hochöfen dienen als Kinosaal oder Kletterpark, ebenso der Rohstoffbunker. Die früheren Hallen für Kraftzentrale und Gebläse, dienen heute als Veranstaltungsorte für große und riesige Events. Die früheren Sozialräume sind heute ein Jugendhostel.

Der Rundgang durch die Rohstoffbunker mit dem Kletterpark und Kinderspielplatz endet im wiederbegrünten Gelände am Besucherzentrum. Zu Betriebszeiten wurden zentnerweise Unkrautvernichter ausgebracht, um dem kleinsten Versuch der Begrünung Einhalt zu gebieten. Heute sind dank Verwilderung und professioneller Landschaftsgestaltung wieder viele Bäume und auch Wildblumen im Gelände angesiedelt. Die Duisburger nutzen dieses Gelände auch als Freizeitpark und Erholungsgebiet. Für uns ein ungewohntes Bild, für den Stadtmenschen die ideale Rurpott-Idylle.

Nach einer kurzen Fahrt, die uns auch durch die Vulkanstraße mit ihren preiswerten Hotels führte, gelangt die Gruppe gegen Mittag im Duisburger Hafen, wo zwei Stunden zum Rundgang zur Verfügung stehen. Die "Altstadt" ist nicht mit einer historischen Altstadt vergleichbar. Stehen hier noch Reste der Plattenbauten und Speicher als Denkmal, wo anderswo Statuen und Eroberer als Denkmal dienen. Die Historie von Duisburg ist stark durch die Kohle- und Stahlindustrie und dem damit verbundenen Frachthafen verbunden.

 

Nach 15:00 Uhr schiffen die Schützen sich ein, um eine interessante Hafenrundfahrt zu starten. Vorbei an Lastkähnen, Kränen und großen Firmengebäuden, geht es auf den Rhein flussabwärts. Der größte Binnenhafen Europas hat Platz genug und bietet genügend Eindrücke für eine zweistündige Fahrt bei Kaffee und ....

Nach dieser anstrengenden Tour wird es Zeit für eine Stärkung. Die Gruppe kehrt bei Diebels am Hafen ein, um die deftigen Gerichte und das Altbier vom Fass zu geniessen. Der einsetzende Regen am Abend stört nur noch beim Gang zum Bus, der die Reisegruppe wieder in Gillrath absetzt. Wann der Abend schließlich endet, kann jetzt jeder Teilnehmer selbst bestimmen. Schließlich haben wir ja auch noch Oktoberfeste zu besuchen...